Sehenswürdigkeiten in Hamburg

1.) Hamburger Michel

Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg ist seit vielen Jahrzehnten der Turm der St. Michaeliskirche, von den Hansestädtern liebevoll Michel genannt. Die St.Michaeliskirche ist bequem von der U-Bahn- Stationen "St.Pauli" oder "Rödingsmarkt" in wenigen Minuten fußläufig erreichbar. Die Anfahrt mit dem Auto ist wegen Parkplatzmangel rund um den Michel nicht empfehlenswert. In der Kirche, die ihre Ursprünge im 16. Jahrhundert hat, werden Führungen, Konzerte und Lesungen veranstaltet. Aber natürlich kann man auch die Kirche für sich alleine entdecken. Auf dem 132 Meter hohen Turm befindet sich in 82 Metern eine Aussichtsplattform, die einen schönen Ausblick über Hamburg bietet. Ein besonderes Erlebnis bietet sich dem Besucher, wenn der Blick vom Hamburger Michel am Abend genossen wird. Zu bestimmten Terminen wird die Plattform abends geöffnet und bietet mit dezenter Hintergrundmusik einen romantischen Ausblick über das Hamburger Lichtermeer. Aber auch der Kirchenraum mit seinem Marmoraltar ist beeindruckend. Mehrere Male wurde die nach dem Erzengel Michael benannte Barockkirche durch Brand und Krieg zerstört. Die letzten Restaurierungen sind gerade erst wenige Monate her. Zur Finanzierung dieser Kosten und zum Erhalt der Kirche, werden exclusive Uhren mit einem Zifferblatt, das aus dem Kupfer des Turmes besteht, im Michel-Shop neben verschiedenen anderen Souveniers verkauft.

2.) Hamburgs Speicherstadt

Speicherstadt in HamburgDie Hamburger Speicherstadt wird zum neuen Hamburger Stadtteil "Hafencity" und ist zur Zeit Europas größte Baustelle. Seitdem die Zollgrenze des Freihafens verlegt wurde, entstehen zwischen den alten Backsteingotik- Lagerhäusern mit ihren verspielten Türmchen, überall neue Gebäude, die teils zum Wohnen, aber auch zum Arbeiten gebaut werden. Der größte zusammenhängende Lagerhauskomplex der Welt bekommt ein völlig neues Gesicht. In Kürze wird in diesem neuen Stadtteil die Hamburger Elbphilharmonie eröffnet, die mit ihrer Architektur an ein Schiff erinnert und ein neues Hamburger Wahrzeichen werden soll. Um allen Bewohnern und Besuchern der Hafencity und der Speicherstadt eine bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr zu bieten, baut die Hansestadt auch eine neue U-Bahnlinie. Bislang erreicht man die Speicherstadt von der U-Bahnstation Baumwall und mit dem Metrobus. In der Speicherstadt, befinden sich auch heute noch, wie vor 100 Jahren, die Lagerhäuser vieler Teppichhändler oder mehrere Kaffeelager. Aber auch das Zollmuseum, das Gewürzmuseum, das Miniatur- Wunderland und der Hamburg Dungeon haben ihren Sitz hier. Ein Bummel entlang der Elbe, eine Pause auf den Magellan-Terrassen und ein Besuch in einem der neuen Restaurants und Cafes runden einen Besuch in der Speicherstadt in Hamburg ab.

3.) Hamburger Hafen

Als größter Seehafen Deutschlands werden hier jedes Jahr Millionen Tonnen von Gütern aller Art verladen. Allein 1,2 Millionen Tonnen Kaffee landen hier im Jahr und werden hier gelagert und veredelt. Ein beliebtes Ausflugsziel sind die Hamburger Landungsbrücken, erreichbar über die gleichnamige U-Bahnstation. Die Landungsbrücken sind Holzbrücken, die auf ein Ponton führen. Zwischen allerlei Souvenirgeschäften und Restaurants legen hier unter anderem auch die beliebten Hamburger Hafen-Rundfahrten ab. Die Hafenfähren fahren ab hier verschiedene Stationen im Hamburger Hafen an und bringen Seeleute zu ihren Schiffen, aber auch Touristen können sich von den Landungsbrücken bis nach Blankenese oder auf die andere Seite der Elbe in das "Alte Land" bringen lassen. Auch die Busse der Stadtrundfahrten fahren von hier ab und zu dem im Hafen liegenden russischen Unterseeboot. Ebenso lässt sich die Elbe durch den alten Elbtunnel zu Fuß, mit dem Rad und in der Woche auch mit dem Auto durchqueren. Wer sportlich ist, nimmt die Treppen, allen anderen hilft der Fahrstuhl wieder hinauf. Auch die Autos werden mit einem Fahrstuhl hinauf und hinab befördert. Auf der anderen Seite der Landungsbrücken lieget die Werft Blohm und Voss. Hier lassen sich die "großen Pötte" im Trockendock in ganzer Pracht bestaunen. In der Nähe, auf dieser Seite der Elbe, sieht man schon von weitem das Gebäude des Musicals "König der Löwen". Die Gäste des Musicals werden extra mit den Hafenfähren zur Veranstaltung über die Elbe gebracht. Der Hamburger Hafen besteht seit Mai 1189 und wird jedes Jahr mit einem großen Hafengeburtstag am 8. Mai gefeiert.

4.) Reeperbahn

Reeperbahn in HamburgDie Hamburger Reeperbahn ist wohl eine der bekanntesten Straßen der Welt. Die Straße führt mitten durch das Hamburger Vergnügungsviertel St.Pauli. Vom Operettenhaus bis hin zu Bars, Restaurants, Discotheken finden sich hier auch verschieden Etablissiments des leichten Gewerbes. Das ebenso über die Landesgrenzen hinaus bekannte "Cafe Keese" liegt gleich am Anfang der Reeperbahn, etwa 50 Meter von der U-Bahnstation St.Pauli entfernt. Damenwahl und Tischtelefone sind hier aber nicht mehr vorhanden. Nach einer vollständigen Renovierung wurde dem Cafe ein modernes Hotel angeschlossen, das "Hotel Keese" und in das Cafe zog ein Comedy-Club ein. Zwischen Tabledance-Bars und Sexboutiquen liegt das Hamburger Panoptikum, das Erotikmuseum und verschiedene bekannte Musikclubs. Auch die berühmte Davidswache liegt an der Reeperbahn, direkt gegenüber vom Cafe Keese. Etwas weiter befindet sich die "Herbertstrasse", diese Gasse ist nur den Herren vorbehalten, Damen werden dort mit einem Eimer Wasser und wüstem Geschrei vertrieben. Die Reeperbahn, der Name weist auf die ehemaligen Taumacher, den Reepschlägern hin, ist 900 Meter lang und endet in Altona. Auch Nebenstraßen, wie die Seilerstrasse, weisen auf den ehemaligen Berufsstand hin. Zwischen der U-Bahnstation "St.Pauli" und der "Feldstrasse" liegt das Heiligengeistfeld. Dreimal im Jahr findet hier der beliebte "Hamburger Dom"statt, auch das neue Messezentrum der Hamburg Messe liegt nur wenige Schritte von der Reeperbahn entfernt.

5.) Thalia Theater

Das Thalia Theater liegt mitten in der Hamburger City, dicht bei dem großen Karstadthaus in der Mönkebergstrasse, am Gerhard- Hauptmann-Platz. Dieses Theater wurde bereits im Jahre 1843 an dieser Stelle gegründet, im Jahr 1912 wurde das alte Gebäude durch einen größeren Neubau mit 1300 Plätzen ersetzt. Leider wurde dieser Bau im 2.Weltkrieg zerstört, aber seit 1960 gibt es dieses beliebte Hamburger Theater wieder. Zur heutigen Zeit bietet das Thalia Theater Platz für 1000 Zuschauer in seinem Haus am Alstertor. Als eines der drei Hamburger Staatstheater ist das Thalia Theater eine Sprechbühne mit einem festen Ensemble. Mit etwa 9 Premieren pro Spielzeit und einem Repertoire von 20 Produktionen, ist das Thalia Theater beim Publikum auch über die Hamburger Stadtgrenzen hinaus beliebt. Zuschauer aus den umliegenden Städten, wie Stade oder Buxtehude, sind in diesem Theater keine Seltenheit. Zum Großen Haus Thalia gehört auch die Bühne Thalia Gauss, in der Gaußstrasse in Altona. Hier wird kreatives Theater und Stadtteiltheater gleichermassen geboten. Thalia Gauss besteht seit zehn Jahren und entwickelt sich noch ständig weiter.